Bericht der Kautabakbörse in Nordhausen

vom 20. Mai 2012

20. Juni 2012

Wegen des Feiertages am Donnerstag reisten die ersten Gäste schon am 17. Mai nach Nordhausen, die das Hotel Handelshof als Quartier gebucht hatten. Nun konnte Nordhausen und seine Umgebung mal richtig erkundet werden. Weitere aus dem engeren Kreis der Sammler begrüßten die Anwesenden im Tabakspeicher am Samstag Nachmittag und beim Tischerücken und dem Kaffeplausch einigte man sich zum Dinner in das Griechenlokal Akropolis.

Am nächsten Morgen fanden wir uns pünktlich um 8.00 Uhr im Tabakspeicher zu unsere Tausch-und Sammlerbörse ein. Alle Tische wurden besetzt. Besucher kamen in großer Anzahl. Unter unseren Mitgliedern wechselte mancher Topf den Besitzer. Drei noch unbekannte Kautabaktöpfe standen als Neuvorstellung zum anschauen auf den Tischen. Ein früher Topf der Firma von Eicken aus Mülheim, bisher war nur der spätere Topf Mülheim und Hamburg bekannt.

Die Kautabakfabrik Lifschütz aus Halle probierte es zuerst mit dem Jugendstiltopf, später wechselte die Firma mit der Aufschrift allein zu Halloren Kautabak.

Der Kolonialwarenhändler R&K John aus Nordhausen hatte einen Kautabaktopf, über den eifrige Debatten geführt wurden. Ist der Topf ein Unikat, was als Muster nur im Laden stand? Stellte John zugekauften Kautabak aus Nordhausen in Eigentumsverpackung zum Verkauf? Es ist auch eine Blechdose von R&K John bekannt.

Wir Sammler hängen sehr am Kautabak und der ganzen alten Tradition, die damit verbunden ist. Besucher waren tief beeindruckt vom Tabakmuseum, der Börse mit den Informationen und von der ehemaligen Freien Reichsstadt Nordhausen, die so prächtig wieder aufgebaut ist.

Das Sammlerbuch Rauch-Schnupf & Kautabak Fabriken erschien jetzt in der 8. Auflage. Ein langer Weg von der 1. Auflage 1994 bis heute und nun sind über 500 Töpfe bekannt.

Herzlichen Dank an den Förderverein Tabakspeicher für die liebevolle Betreuung an beiden Tagen.

Bis zum nächsten Treffen
Priem auf, Deckel zu!

Ihr Dieter Schadowski

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